Etwas ungewöhnliche Sommergäste logierten in dieser Saison bei uns im Gewächshaus – normalerweise stehen sie draussen! Doch wie es scheint, hat es den Kürbissen und den Rondini bei uns auch drinnen gut gefallen. Immerhin bekamen sie so keine viel zu nassen Füsse und wir konnten uns gut um sie kümmern. Das hat sich gelohnt, die Ernte war gut. Doch jetzt ist die Uhr der Kürbis- und Rondini-Kulturen abgelaufen. Was von ihnen blieb, war nur noch dürres Laub. Darum hat Maira Karette um Karette aufgeladen und hinausgeschafft.

Der Mulch, der ebenfalls noch da lag, eignet sich wunderbar, um den Boden und die Kleinstlebewesen darin zu nähren. Doch die ganze dicke Mulchschicht einzuarbeiten, ginge nicht. Die Kleinstlebewesen würden so viel wie möglich «verputzen» und sich schnell vermehren. Dafür bräuchten sie Nahrung aus dem Boden (Stickstoff-Fixierung) und diese Nahrung würde dann anfänglich den Pflanzen fehlen, welche hier als Nächstes wachsen sollen. Darum heisst es auch hier: Mass halten statt der Völlerei frönen. Wir arbeiten nur einen Teil des Mulches in den Boden ein. Der Rest kommt an anderen Orten zum Einsatz.

Nachdem Maira das Gewächshaus ausgeräumt hatte, schritt Agnes zur Tat. Sie hatte den Job gefasst, den Boden zu bereiten. Dafür nutzte sie die Fräse. Es ist wichtig, dass nicht die Maschine sagt, wo’s langgeht, sondern immer die Maschinenführerin. In der Fräse steckt nämlich ordentlich Power drin! Agnes war sowohl mit Kraft als auch mit viel Gefühl am Werk. 

Auch das Planieren gehörte zu dieser Arbeitsphase dazu. Das ist wichtig, damit wir nachher die Pflanzmarkierungen sehen. Wenn man so ins Gewächshaus schaut … unglaublich, wie gross der Unterschied zwischen dem «Vorher» (alles voller Kürbis- und Rondinipflanzenreste) und dem «Nachher» (schön plan und ordentlich) ist! Jetzt können die nächsten Kulturen ins vorbereitete Gewächshaus Einzug halten. Sind Sie bereits gespannt, was als Nächstes kommt?